Kunstgraffitis bringen Farbe in immer mehr Bahnhöfe
Im Jahr 2022 starteten go.Rheinland und die DB InfraGO AG das gemeinsame Projekt der Graffitioffensive. Neben dem Entfernen von sogenannten Tags oder lieblosen Schriftzügen werden einige Stationen im go.Rheinland-Gebiet mit Streetart verschönert.
Alles so schön bunt hier!
Darum investiert go.Rheinland in Kunstgraffiti
Aus seinem jährlich erscheinenden Stationsbericht zieht go.Rheinland wichtige Erkenntnisse für die Verbesserung der Stationen in seinem Verbandsgebiet. Ein großes Problem sind Vandalismusschäden: zerstörte Mülleimer und Informationsvitrinen, manipulierte Fahrkartenautomaten und Schmierereien. Zu möglichen Maßnahmen, um die Aufenthaltsqualität an den Stationen zu erhöhen, gehören auch Kunstgraffiti.
Die beauftragten und hochwertig gestalteten Malereien geben den Stationen ein freundliches Erscheinungsbild und helfen im Idealfall dabei, neuerliche Vandalismusschäden zu verhindern oder wenigstens einzugrenzen. Denn es gibt eine Art Ehrencodex in der Graffiti-Szene: Werke anderer Künstler*innen werden in der Regel von den illegalen Sprayer*innen nicht übersprüht.
Im Rheinland wurden bereits eine ganze Reihe an Stationen durch professionelle Streetart verschönert. Neben dem gemeinsamen Projekt der Graffitioffensive von go.Rheinland und DB InfraGO gibt es eigenfinanzierte Projekte der Eisenbahninfrastrukturunternehmen (DB InfraGO, EVS, RTB) oder von Kommunen umgesetzte Projekte. go.Rheinland bietet weiterhin eine Förderung über Infrastrukturmittel an.
Der Geburtsort der Kunst-Graffiti: New York
Ob an Hauswänden, Zügen oder in Unterführungen: Graffiti finden sich heute nahezu überall. Die Wurzeln der modernen Form der Graffiti liegen im New York der 1970er Jahre. Straßengangs markierten dort zunächst mit aufwendig gestalteten, per Spraydose aufgetragenen Namenszügen ihre Territorien. Einige der Sprayer*innen erreichten so eine gewisse Bekanntheit – und entdeckten die New Yorker U-Bahnen als Gestaltungsfläche. Auf diese Weise nahm die neue Kunstform richtig Fahrt auf.
Kreative New Yorker Graffiti-Künstler*innen wie SuperKool223 oder Tracy168 entwickelten schließlich grundlegende grafische Techniken, die heute noch angewendet werden. Mehr und mehr eroberte die Kunst aus der Dose schließlich Gebäudedächer und Hauswände – und initiierte so in den USA eine regelrechte Streetart-Kultur. Zusammen mit dem Hip-Hop schwappte sie schließlich in den 1980er Jahren nach Europa über. Auch in Deutschland fand diese neue künstlerische Ausdrucksform zunehmend begeisterte Anhänger. Das einzige Problem dabei: Ohne Erlaubnis z. B. an Gebäuden oder Zügen auch noch so kunstvolle Graffiti anzubringen, ist nicht nur in Deutschland illegal.
Du bist selbst Graffiti-Künstler*in?
Wir geben dir Raum für deine Kunst!
go.Rheinland plant bereits neue Projekte, um Stationen im Rheinland mit Streetart zu verschönern. Vielleicht sogar mit Kunstgraffitis aus deiner Hand!
Bewirb dich einfach für eines der künftigen Projekte per E-Mail – inklusive einer Auswahl deiner Werke als PDF. So können wir uns ein Bild von deiner Kunst machen.
Bewerbungen bitte an graffiti(at)gorheinland.com