Streetart meets Stations

Kunstgraffitis bringen Farbe in immer mehr Bahnhöfe

Im Jahr 2022 starteten go.Rheinland und die DB InfraGO AG das gemeinsame Projekt der Graffitioffensive. Neben dem Entfernen von sogenannten Tags oder lieblosen Schriftzügen werden einige Stationen im go.Rheinland-Gebiet mit Streetart verschönert.

Alles so schön bunt hier!

Unterführung mit Wandgestaltung in Blau und Weiß. Das Muster besteht aus sich wiederholenden abstrakten Zahlen und Linien. Links ein Schild mit der Zahl 1, darüber helle Beleuchtung. Die Wände sind im unteren Bereich mit braunen Fliesen verkleidet.

Station Köln-Longerich

Station Köln-Longerich
Unterführung mit gewölbter Decke und großflächigem, buntem Graffiti mit Naturmotiven an den Wänden. Mehrere Personen gehen oder steigen eine Treppe hinauf, die zum Ausgang führt.

Station Köln West

Station Köln West

Station Niederdollendorf

Station Niederdollendorf
Unterführung mit großflächigem Graffiti in Pastellfarben. An der Wand steht in roten Buchstaben „Eitorf“ mit einer stilisierten Brücke darunter. Im Hintergrund führt eine Treppe ins Freie.

Station Eitorf

Station Eitorf
Unterführung mit geometrischem Graffiti in Rot, Blau und Grau. An der Wand ist eine stilisierte Lokomotive abgebildet. Der Ausgang führt unter einer Brücke hindurch auf die Straße.

Station Köln-Nippes

Station Köln-Nippes
Künstlerin arbeitet an einem Wandgraffiti mit stilisierten blauen Vögeln. Sie trägt eine Mütze und hält eine Farbrolle in der Hand. Vor ihr stehen Kisten mit Farbdosen und Malutensilien auf einer Treppe.

Station Köln-Dellbrück

Station Köln-Dellbrück
Bunte Graffiti-Unterführung am Bahnhof Köln-Ehrenfeld. Das Kunstwerk zeigt eine optische Illusion, bei der der Himmel durch einen Reißverschluss geöffnet wird. Seitlich sind verzerrte Säulen abgebildet. Mehrere Personen gehen oder fahren mit dem Fahrrad durch die Passage, daneben stehen zahlreiche geparkte Fahrräder.

Station Köln-Ehrenfeld

Station Köln-Ehrenfeld
Graffiti eines blauen Zuges an einer Wand unter einer Brücke. Um den Zug herum schlängeln sich grüne, nebelartige Formen. Im Hintergrund Kacheln in Blautönen und eine Geländerkonstruktion.

Station Köln-Weiden West

Station Köln-Weiden West
Wandgraffiti mit zwei großen Labor-Erlenmeyerkolben, die mit leuchtend grüner Flüssigkeit gefüllt sind. Ein silbernes Geländer verläuft quer über das Bild

Station Köln-Müngersdorf/Technologiepark

Station Köln-Müngersdorf/Technologiepark
Wandgraffiti mit geometrischen Mustern in Blau-, Grün-, Orange- und Weißtönen. Die Gestaltung besteht aus Linien, Dreiecken und rechteckigen Formen, die über zwei Wände in einer Ecke verlaufen.

Station Köln-Stammheim

Station Köln-Stammheim
Lange Fußgängerunterführung mit buntem Graffiti an den Wänden. Die Buchstaben in verschiedenen Farben und Stilen ziehen sich entlang des Tunnels, der in der Ferne von Tageslicht erhellt wird.

Station Köln-Worringen

Station Köln-Worringen
Graffiti am Bahnhof Thielenbruch mit Reh, Walnuss und Naturmotiven. Darüber ein Schild mit „Richtung Köln Hbf und Bergisch Gladbach".

Station Duckterath

Station Duckterath
Graffiti in der Unterführung am Bahnhof Köln Hansaring mit stilisierten Porträts von Personen in urbanem Look und bunten Hintergründen.

Köln Hansaring

Köln Hansaring
Kinder gestalten eine Wand mit buntem Graffiti bei einer kreativen Mitmach-Aktion im Freien.

An den Aspen

An den Aspen
Graffiti einer leuchtenden Feuerfliege auf einer Wand. Die Darstellung erzeugt die Illusion, dass das Insekt aus einem dunklen Loch hervortritt

Bonn UN-Campus

Bonn UN-Campus
Unterführung mit leuchtend gelb-rotem Graffiti, das abstrakte Linien, Kreise und Figuren zeigt. An den Wänden befinden sich blaue Hinweisschilder zu den Gleisen 1-4 und dem Ausgang zum Math.-Nat. Campus. Mehrere Personen gehen durch die Passage.

Köln Süd

Köln Süd

Entdecke mehr als nur Kunst!

Neben den beeindruckenden Streetart-Werken an den Stationen gibt es rund um jeden Halt spannende Ausflugsziele zu entdecken. Ob du die Natur genießen, lokale Geheimtipps erkunden oder einfach die Atmosphäre eines besonderen Viertels aufsaugen möchtest – wir haben für dich die besten Empfehlungen zusammengestellt. Lass dich von uns zu unvergesslichen Erlebnissen in der Nähe deiner nächsten Station führen!

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Zu den Stationen

Darum investiert go.Rheinland in Kunstgraffiti

Aus seinem jährlich erscheinenden Stationsbericht zieht go.Rheinland wichtige Erkenntnisse für die Verbesserung der Stationen in seinem Verbandsgebiet. Ein großes Problem sind Vandalismusschäden: zerstörte Mülleimer und Informationsvitrinen, manipulierte Fahrkartenautomaten und Schmierereien. Zu möglichen Maßnahmen, um die Aufenthaltsqualität an den Stationen zu erhöhen, gehören auch Kunstgraffiti.

Die beauftragten und hochwertig gestalteten Malereien geben den Stationen ein freundliches Erscheinungsbild und helfen im Idealfall dabei, neuerliche Vandalismusschäden zu verhindern oder wenigstens einzugrenzen. Denn es gibt eine Art Ehrencodex in der Graffiti-Szene: Werke anderer Künstler*innen werden in der Regel von den illegalen Sprayer*innen nicht übersprüht.

Im Rheinland wurden bereits eine ganze Reihe an Stationen durch professionelle Streetart verschönert. Neben dem gemeinsamen Projekt der Graffitioffensive von go.Rheinland und DB InfraGO gibt es eigenfinanzierte Projekte der Eisenbahninfrastrukturunternehmen (DB InfraGO, EVS, RTB) oder von Kommunen umgesetzte Projekte. go.Rheinland bietet weiterhin eine Förderung über Infrastrukturmittel an.

Der Geburtsort der Kunst-Graffiti: New York

Ob an Hauswänden, Zügen oder in Unterführungen: Graffiti finden sich heute nahezu überall. Die Wurzeln der modernen Form der Graffiti liegen im New York der 1970er Jahre. Straßengangs markierten dort zunächst mit aufwendig gestalteten, per Spraydose aufgetragenen Namenszügen ihre Territorien. Einige der Sprayer*innen erreichten so eine gewisse Bekanntheit – und entdeckten die New Yorker U-Bahnen als Gestaltungsfläche. Auf diese Weise nahm die neue Kunstform richtig Fahrt auf.

Kreative New Yorker Graffiti-Künstler*innen wie SuperKool223 oder Tracy168 entwickelten schließlich grundlegende grafische Techniken, die heute noch angewendet werden. Mehr und mehr eroberte die Kunst aus der Dose schließlich Gebäudedächer und Hauswände – und initiierte so in den USA eine regelrechte Streetart-Kultur. Zusammen mit dem Hip-Hop schwappte sie schließlich in den 1980er Jahren nach Europa über. Auch in Deutschland fand diese neue künstlerische Ausdrucksform zunehmend begeisterte Anhänger. Das einzige Problem dabei: Ohne Erlaubnis z. B. an Gebäuden oder Zügen auch noch so kunstvolle Graffiti anzubringen, ist nicht nur in Deutschland illegal.

Du bist selbst Graffiti-Künstler*in?
Wir geben dir Raum für deine Kunst!

go.Rheinland plant bereits neue Projekte, um Stationen im Rheinland mit Streetart zu verschönern. Vielleicht sogar mit Kunstgraffitis aus deiner Hand!

Bewirb dich einfach für eines der künftigen Projekte per E-Mail – inklusive einer Auswahl deiner Werke als PDF. So können wir uns ein Bild von deiner Kunst machen.

Bewerbungen bitte an graffiti(at)gorheinland.com